Koralle – Theater im Riff, Eggerten 47, Bruchsal
Aufgrund der aktuellen Situation bedingt durch das Corona-Virus verschieben wir diese Veranstaltung. Sie können bereits gekaufte Karten an der jeweiligen Vorverkaufsstelle zurückgeben. Ihre Online-Reservierungen stornieren wir entsprechend und danken für Ihr Verständnis. Der neue Termin folgt in Kürze.
Veranstaltung im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus in Bruchsal
Seit der Veröffentlichung ihres Debüt-Albums „Dlamini Echo“ konnte Thabilé einen Bühnenerfolg nach dem anderen feiern. Ab Februar 2020 wird die Künstlerin an diese Erfolge anknüpfen und zahlreiche Konzerte in Deutschland geben. Dass ihr die Herzen der Zuschauer zufliegen, liegt einerseits an der gekonnten Mischung aus Lebensfreude und ernsten Themen in ihren Songs und andererseits an der sympathischen Ausstrahlung der südafrikanischen Sängerin und Musikerin.
„Ich freue mich von Herzen, dass meine Songs und meine Musik hier in Deutschland bei so vielen Menschen so gut ankommt“, sagt Thabilé, die in Stuttgart eine neue Heimat gefunden hat und sich nach eigenem Bekunden in der baden-württembergischen Landeshauptstadt sehr wohlfühlt. Neben der schwäbischen Betriebsamkeit liebt sie an der von grünen Hügeln umgebenen Stadt, „dass man nicht lange reisen muss, um eins zu sein mit der Natur“.
„Echos“ aus Südafrika
Doch natürlich schlagen zwei Herzen in ihrer Brust. Thabilé ohne ihre südafrikanischen Wurzeln, das wäre undenkbar. Und so ist ein Teil ihrer Seele immer noch in Südafrika, in jenem Township bei Soweto, das „Dlamini“ genannt wird und dessen Echo immer wieder in ihr und in ihren Liedern nachklingt. Auch der Titelsong „Dlamini Echoes“ erzählt von den unbeschwerten Tagen im Township, von der Armut, aber auch vom Zusammengehörigkeitsgefühl der Leute. Von den Straßen voller Musik und Lachen und davon, dass man auch mit sehr wenig glücklich und zufrieden sein kann: „barefoot all day, dancing all day“. Thabilé sagt: „In Dlamini kannte jeder jeden – und jeder gehörte zur Familie. Als Kinder spielten wir den ganzen Tag mit selbstgemachtem Spielzeug. Hier habe ich – neben vielen anderen Dingen – gelernt, auch für die einfachen Dinge im Leben dankbar zu sein.
Mitreißendes Soundpaket
Längst hat die 31-jährige Sängerin ihr Township verlassen. Sie hatte Ehrgeiz, kam über ein Wirtschaftsstudium ins Ausland und über Umwege schließlich nach Stuttgart, wo sie ihren kongolesischen Produzenten und Bandleader Steve Bimamisa kennenlernte und wo die beiden auch das erste und sogleich erfolgreiche Album Dlamini Echo einspielten – mit exzellenten Musikern, die zumeist auch bei den Live-Auftritten mit von der Partie sind. Die Band um die Sängerin verpackt die unterschiedlichen Einflüsse und Stilrichtungen gekonnt in ein mitreißendes Soundpaket. Die Arrangements sind geprägt vom Einsatz unterschiedlicher Instrumente, von Perkussionseinlagen und überraschenden Tempiwechseln, oft unterlegt von treibenden Rhythmen, auf die wieder ruhigere Passagen folgen. Und über allem schwebt der Schmelz von Thabilés warmer Stimme.
„Alle Kunst muss ein Ziel haben“
Dass Thabilé eine „erfolgreiche und unkonventionelle Persönlichkeit“ ist, zeigt sie bei jedem ihrer Liveauftritte. Auf ihrer aktuellen Deutschland-Tournee erntet sie überall wo sie hinkommt, große Begeisterung und mediale Aufmerksamkeit. So schrieb etwa „Die Rheinpfalz“, um nur ein Beispiel zu nennen: „Thabilé ist nicht nur eine begnadete Sängerin, sie ist eine unglaubliche Geschichtenerzählerin, die ihr Publikum nicht nur mit Inhalten, sondern auch durch ihre Präsenz verzaubert.“
Dabei hat die Sängerin immer auch ein Anliegen, eine Botschaft. „Alle Kunst muss ein Ziel haben“, sagt sie, „nicht nur einfach Tralala“. Ihre Heimatstadt Soweto galt als
Synonym für den schwarzen Widerstand während der Apartheid. Das hat sie geprägt. Thabilé setzt Statements gegen Rassismus, gegen Armut, gegen Missbrauch Doch erzählen ihre Songs auch von der Freude am Leben, an der Musik und am Tanzen. Und getanzt werden darf gerne. Dazu fordert Thabilé auch schon mal ungezwungen während ihrer Konzerte auf. Ihre Lieder singt sie überwiegend auf Englisch, streut aber auch afrikanische Textzeile in ein: Xhosa, Zulu und Lingála heißen die Sprachen aus Südafrika und dem Kongo. Auch das ist authentisch. Und sympathisch. Vor allem wenn sie ihrem Publikum die Klicklaute ihrer Sprache beizubringen versucht. Nicht zuletzt diese Nähe der Sängerin zu ihrem Publikum macht ihre Auftritte zu Events, die noch lange im Gedächtnis nachhallen.
Adresse: Koralle – Theater im Riff, Eggerten 47, Bruchsal
Beginn: 20:00 Uhr - Einlass ca. 30 min vor Konzertbeginn, wenn nicht anders angegeben
Freie Sitzplatzwahl, keine Sitzplatzreservierung möglich!